- Zinsen: mit Festgeld leihst du deiner Bank als sogenannte Einlage in einem separaten Konto, dem Festgeldkonto, Geld. Die Bank dankt es dir mit regelmäßige Zinszahlungen.
- Flexibilität: du kommst erst nach einer festgelegten Frist wieder an dein Geld
- Sicherheit: das Festgeldkonto gilt als sehr sicher, es unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung - 100.000 € deiner Einlagen sind pro Kontoinhaber und Kreditinstitut somit gesetzlich abgesichert
- geeignet für mittelfristiges Sparen: Die Zinserträge können trotz steigender Zinsen mit anderen Anlagen, wie Aktien, langfristig nicht mithalten. Das Festgeldkonto ist somit primär ein Sparkonto für Geld, dass du nicht längere Zeit anlegen möchtest oder kannst
- Vermeide exotische Banken & Länder und beachte die gesetzliche Einlagensicherung der EU /EWR sowie die Besteuerung bei ausländischen Banken
Das findest du in diesem Artikel
Festgeld war lange out
Durch die Nullzinspolitik der Notenbanken bekamst du als Sparer auf deine Bankeinlagen und damit auch dein Festgeld in den letzten Jahren nur magere Zinsen.
Spätestens durch die kontinuierliche Anpassung der Leitzinsen durch die Fed (Federal Reserve) und die EZB (Europäische Zentralbank), steigen die Zinsen aber wieder rasant. Banken können höhere Zinsen für die Kredite verlangen, die sie vergeben, und geben einen Teil durch höhere Einlagezinsen auf Tagesgeld– und Festgeldkonten an die Sparer weiter.
4% Zinsen sind keine Seltenheit mehr.
Aber was genau ist Festgeld eigentlich? Wann benötigst du es und wie unterscheidet es sich von deinem Girokonto oder Tagesgeldkonto?
01 Was ist Festgeld?
Festgeld ist eine Geldanlage mit fester Laufzeit und Verzinsung. Du leihst deiner Bank Geld, das du auf ein separates Konto, also ein Festgeldkonto, einzahlst. Dafür bekommst du von deiner Bank Zinsen.
Anders als bei deinem Girokonto und Tagesgeldkonto, ist dein Geld fest geparkt. Du kommst also i.d.R. erst nach der festgelegten Frist an dein Geld.
Festgeld ist die verzinste Ergänzung für mittelfristiges Sparen
In der Regel wirft dein Girokonto keine Zinsen ab. In Zeiten der Inflation, in der alles um dich herum teurer wird, verliert dein Geld somit an Kaufkraft.
Wir empfehlen dir ein Festgeld als Ergänzung zu deinem Girokonto.
Geld, welches dir mittelfristig zu Verfügung stehen soll, kannst du hier besparen.
Wichtig: solltest du auch länger als ein paar Jahre auf dein Geld verzichten, z.B. wenn du für deine Altersvorsorge sparen möchtest, solltest du andere Geldanlageformen, wie Aktien & ETFs, in Betracht ziehen, da die Renditen hier höher sind.
02 Wann brauche ich ein Festgeldkonto?
Wann ist Festgeld sinnvoll für dich?
Ein Festgeldkonto ist das richtige für dich, wenn du großen Wert auf Sicherheit legst aber trotzdem Zinsen auf dein Erspartes bekommen möchtest.
Prinzipiell empfehlen wir ein Festgeldkonto, wenn du sparen möchte, aber das Geld in ein paar Jahren benötigt. Zum Beispiel weil du eine Weltreise geplant oder das Geld anderweitig einkalkuliert hast.
Für diese Fälle solltest du das Festgeldkonto v.a. nutzen:
03 Ist Festgeld sicher?
Einlagen – also Sichteinlagen, Termineinlagen sowie Spareinlagen – unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung und gelten somit als sehr sichere Form der Geldanlage. Das Festgeld fällt als Termineinlage auch darunter.
Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind pro Kreditinstitut und Person innerhalb der EU (und dem EWR = Europopäischer Wirtschaftsraum) 100.000 € durch die gesetzliche Einlagensicherung z.B. im Falle einer Insolvenz deiner Bank garantiert. Für Gemeinschaftskonten gilt eine Grenze von 200.000 €.
Genauso könntest du, wenn du mehr als 100.000 € an Einlagen besitzt, ein separates Konto bei einem anderen Kreditinstitut eröffnen, um dir bis zu 200.000 € gesetzlich abzusichern. In der Praxis macht es aber in den wenigsten Fällen Sinn, so viel Geld in Einlagen „rumliegen“ zu haben. Denn kannst du längere Zeit auf dein Geld verzichten, rentieren sich andere Anlageformen, wie Aktien oder Immobilien, immer noch mehr.
Darüber hinaus unterliegt dein Festgeld, anders als börsengehandelte Wertpapiere (z.B. Aktien und Anleihen) keinerlei Kursschwankungen, was es v.a. für sicherheitsbewusste Anleger attraktiv macht.
04 Worauf muss ich bei meinem Festgeldkonto achten?
Prozess
- Banken und Festgeldkonten vergleichen*
- geeignete Bank aussuchen
- Persönliche Daten eingeben
- Identität nachweisen (Videoident-/Postident-Verfahren)
- Kontoeröffnung abwarten
- Freistellungsauftrag einrichten
- Erspartes auf das Festgeldkonto überweisen
- Regelmäßige Zinszahlung der Bank erhalten
Welches Festgeldkonto ist geeignet - Bonität des Staats prüfen
Wenn du ein Festgeldkonto eröffnen möchtest, gibt es ein paar Dinge zu beachten.
- Überlege dir wie lange du auf dein Geld, welches du anlegen magst, verzichten kannst
- Vergleiche die Zinsen und Laufzeiten der Banken/Festgeldkonten
- Gehe sicher, dass das Kreditinstitut bei dem du dein Konto eröffnest, in einem Staat ansässig ist, welcher der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegt
- Prüfe die Bonität des Staats, in der die Bank ansässig ist
- Beachte die Besteuerung bei ausländischen Anbietern: bei ausländischen Banken kann es sein, dass du eine Quellensteuer zahlst oder du die erhaltenen Zinsen in deiner Steuererklärung (Anlage Kap) ausweisen musst.
Auch die Bonität des Staates spielt eine Rolle. Denn: sollte das hinterlegte Geld im Sicherungsmechanismus bei einer Insolvenz der Bank nicht ausreichen, um alle Gläubiger zu bedienen, müsste in diesem Falle doch der Staat einspringen.
04 Wie eröffne ich mein eigenes Festgeldkonto?
Die Eröffnung ist sehr einfach und dauert nur ein paar Minuten.
Wir empfehlen dir den Vergleich und die Eröffnung über eine Vergleichsplattform, wie weltsparen.de. So bekommst du einen guten Überblick über den Markt und die besten Angebote für dich.
Und so funktioniert es:
Gib den Betrag und Anlagezeitraum an, den du sparen möchtest.
Prüfe die Angebote nach den oben beschriebenen Kriterien, wie Zinsen, Einlagensicherung & Besteuerung etc. und wähle ein passendes Angebot aus.
Wichtig: diese Entscheidung ist nicht final und kannst du später in deinem Konto einfach anpassen oder wieder stornieren.
05 Gibt es Alternativen zum Festgeld?
- Girokonto: für deinen täglichen Zahlungsverkehr und als Gehaltskonto
- Tagesgeld: Für Notfälle, wie bspw. Reparaturen oder plötzliche Arbeitslosigkeit, solltest du eine Notreserve ansparen. Das Tagesgeld ist perfekt dafür, da du flexibel an dein Geld kommst. (Hier gehts zu unserem Tagesgeldvergleich)
🙋 Häufige Fragen zum Festgeld
Festgeld ist eine Geldanlage mit fester Laufzeit und Verzinsung. Du leihst deiner Bank Geld, das du auf ein separates Konto, also ein Festgeldkonto, einzahlst. Dafür bekommst du von deiner Bank Zinsen.
Anders als bei deinem Girokonto und Tagesgeldkonto, ist dein Geld fest geparkt. Du kommst also i.d.R. erst nach der festgelegten Frist an dein Geld.
Durch die kontinuierliche Anpassung der Leitzinsen durch die Fed (Federal Reserve) und die EZB (Europäische Zentralbank), steigen die Zinsen wieder rasant. Banken können höhere Zinsen für die Kredite verlangen, die sie vergeben, und geben einen Teil durch höhere Einlagezinsen auf Tagesgeld- und Festgeldkonten an die Sparer weiter.
4% Zinsen auf dein Festgeld sind keine Seltenheit mehr. Genauere Zahlen bekommst du im Festgeldvergleich*.
Geeignet ist Festgeld für sicherheitsorientierte Sparer und mittelfristge Sparziele.
- Für mittelfristiges Sparen ist ein Festgeld gut geeignet, wenn du in den nächsten 1-3 Jahren auf das Geld zugreifen musst.
- Als Risikostreuung ist das Festgeld auch langfristig für risikoaverse Menschen möglich, welche keine großen Schwankungen im Portfolio haben wollen (z.B. Rentner). Bist du noch jung & kannst lange auf dein Geld verzichten, raten wir dir aber eher zu renditestärkeren Anlageklassen wie Aktienfonds bzw. ETFs.
Einlagen – also Sichteinlagen, Termineinlagen sowie Spareinlagen – unterliegen der gesetzlichen Einlagensicherung und gelten somit als sehr sichere Form der Geldanlage. Das Festgeld fällt als Termineinlage auch darunter.
Durch die gesetzliche Einlagensicherung sind pro Kreditinstitut und Person innerhalb der EU (und dem EWR = Europopäischer Wirtschaftsraum) 100.000 € durch die gesetzliche Einlagensicherung z.B. im Falle einer Insolvenz deiner Bank garantiert. Für Gemeinschaftskonten gilt somit eine Grenze von 200.000 €.
Ein Festgeldkonto zu eröffnen ist ähnlich einer Girokontoeröffnung. In der Regel sieht das Prozedere so aus:
- Banken und Festgeldkonten vergleichen*
- geeignete Bank aussuchen (genaueres findest du im Ratgeber)
- Persönliche Daten eingeben
- Identität nachweisen (Videoident-/Postident-Verfahren)
- Kontoeröffnung abwarten
- Freistellungsauftrag einrichten
- Erspartes auf das Festgeldkonto überweisen
- Regelmäßige Zinszahlung der Bank erhalten
Wenn du ein Festgeldkonto eröffnen möchtest, gibt es ein paar Dinge zu beachten.
- Vergleiche die Zinsen & Laufzeiten der Banken/Festgeldkonten
- Gehe sicher, dass das Kreditinstitut bei dem du dein Konto eröffnest, in einem Staat ansässig ist, welcher der gesetzlichen Einlagensicherung unterliegt
- Prüfe die Bonität des Staats, in der die Bank ansässig ist
- Beachte die Besteuerung bei ausländischen Anbietern: bei ausländischen Banken kann es sein, dass du eine Quellensteuer zahlst. Im Ausland erhaltenen Zinsen musst du in Deutschland versteuern und in deiner Steuererklärung (Anlage Kap) ausweisen.
Auch die Bonität des Staates spielt eine Rolle. Denn: sollte das hinterlegte Geld im Sicherungsmechanismus bei einer Insolvenz der Bank nicht ausreichen, um alle Gläubiger zu bedienen, müsste in diesem Falle doch der Staat einspringen.
Ein Girokonto dient dem täglichen Zahlungsverkehr mit voller Flexibilität, während Festgeld für eine feste Laufzeit angelegt wird, nicht frei verfügbar ist und in der Regel höhere Zinsen bietet.
Quellen: